Friedbert Mühldorfer ist der Max-Fürst-Preisträger 2025

Der Historische Verein für den Chiemgau zu Traunstein hat den ehemaligen Gymnasiallehrer und Historiker Friedbert Mühldorfer mit dem Max-Fürst-Preis ausgezeichnet und damit seinen jahrzehntelangen und unermüdliche Einsatz gegen die Geschichtsvergessenheit geehrte. Schon seit Studienzeit hat sich der gebürtige Regensburger mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus, der Verfolgung der jüdischen Mitbürger*innen und dem immer wieder verdrängenden und verfälschenden Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik befasst. Themen, die zu seinem Lebenswerk wurden und in zahlreichen Publikationen Niederschlag gefunden haben.

Zwei Schülergruppen und drei einzelne Schülerinnen wurden mit dem Max-Fürst-Jugendpreis ausgezeichnet für ihre Arbeiten, die sich mit der Geschichte ihrer Heimatregion befassen. Ein P-Seminar der FOSBOS Traunstein unter Leitung von Katharina Friederich konzipierte eine Ausstellung zu "650 Jahre jüdisches Leben in Traunstein", die im Stadtmuseum Heimathaus im Frühjahr präsentiert wurde. Die drei Einzelpreise gingen ebenfalls an Teilnehmerinnen dieses Seminars, nämlich an Emma Höhne, Pia Lengg und Anna Lermer für ihre intensive Beschäftigung mit Einzelaspekten jüdischen Lebens. Den zweiten Gruppenpreis erhielt ein P-Seminar des Chiemgau-Gymnasiums, welche unter Leitung von Stefan Schuch eine Multimediashow zum Stadtjubiläum "650 Jahre Stadtrecht Traunstein" entwickelte, welche am 4. Juli auf dem Stadtplatz gezeigt wurde und künftig auch im Stadtmuseum Heimathaus zu sehen sein wird.

 

Bericht im Traunsteiner Tagblatt (Paywall!)